Die Schweizer Großbank UBS ist auf Erholungskurs. Zu Jahresbeginn stieg der Vorsteuergewinn im Vergleich zum letzten Quartal 2010 um eine Milliarde auf 2,2 Mrd. Schweizer Franken. Dabei profitierte das Unternehmen von den deutlich gestiegenen Handelsaktivitäten an den Finanzmärkten. Der Überschuss kletterte nur leicht auf 1,8 Mrd. Franken. Belastend wirkten negative Steuereffekte.
Die Ergebnisse fielen schlechter aus als vor einem Jahr. Damals herrschte allerdings auch eine Sonderkonjunktur: Das Investmentbanking warf kurz nach der Finanzkrise gigantische Gewinne ab, angeheizt vom billigen Geld der Notenbanken. Nun hat sich die Lage in der gesamten Branche etwas normalisiert.
Die Schweizer Großbank zählte zu den größten Verlierern der Finanzkrise. Viermal musste das Haus sein Kapital erhöhen. Seit Anfang 2008 zogen die Kunden zig Mrd. an Vermögen aus dem Institut, das eigentlich zu den größten Vermögensverwaltern weltweit gehört.