Die neue Regierung in Kiew hat Russland eine Beteiligung an der mit der EU geplanten Erneuerung des Gas-Netzes angeboten. Ministerpräsident Mikola Asarow erklärte, an der Modernisierung sollten neben der EU und der Ukraine auch Russland teilnehmen. Mit der Ankündigung würde er faktisch eine Vereinbarung mit der EU vom vergangenen März beenden.
Damals hatte die Vorgängerregierung in Brüssel vereinbart, dass die EU das Leitungsnetz modernisiert. Die Regierung in Moskau hatte auf den Ausschluss empfindlich reagiert. Die Kursänderung der neuen Regierung gilt deshalb als Zugeständnis an Russland.
Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russische Öl- und Gasexporte nach Europa. In der Vergangenheit hatte es immer wieder bei Streit zwischen der Ukraine und seinem großen Nachbarn Russland Lieferstörungen gegeben.