Führende Manager gehen

Umbruch bei Magna Österreich

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Führungsetage des Autozulieferers Magna in Österreich wird zunehmend leerer.

Rund um die Österreich-Zukunft des von Frank Stronach gegründeten Magna-Konzerns brodelt es in der Gerüchteküche. Das Europa-Geschäft des Autozulieferers schwächelt, auch in Österreich wackeln Aufträge. Fakt ist: Seit dem Abgang von Ex-Chef Sigi Wolf vor 2 Jahren läuft es bei Magna hier nicht mehr rund.

Manager-Exodus
Dass Wolfs Nachfolger Günther Apfalter vor dem Abgang stehe, ließ Magna über Sprecherin Lea Treese zwar eilig dementieren, eine Art Manager-Exodus in der Führungsetage von Magna ist aber durchaus erkennbar:

  • So verlässt der renommierte Technik-Vorstand Burkhard Göschel (Ex-BMW-Entwicklungschef) das Unternehmen mit Jahresende.
  • Als fix kolportiert wird ebenfalls, dass Vorstand Hubert Hödl um Weihnachten herum den Hut nimmt. Er war unter anderem zuständig für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder.
  • Dem Vernehmen nach wird auch Magna-Topmanager Herbert Demel in einigen Monaten gehen.
  • Und was Apfalter betrifft: Dementis zum Trotz halten sich Gerüchte, dass sein Sessel wackelt. Der Sohn von Ex-voest-General Heribert Apfalter soll seine Fühler bereits in Richtung eines neuen Jobs bei der voest ausstrecken, ist zu hören.

Die Europa-Geschäfte von Magna werden künftig wohl ganz unter die Fittiche der Konzernzentrale in Kanada wandern, heißt es.

Zu all den Personalgerüchten will die Magna-Sprecherin (außer dem Apfalter-Dementi) keinen Kommentar abgeben. Dass immer wieder Manager kommen und gehen sei doch ohnehin in jedem Unternehmen normal. Aber gleich alle?

A. Sellner

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