Die Industrie in der Eurozone kommt nur mühsam aus der Krise. Ihre Geschäfte liefen im Februar erneut schlechter als im Vormonat, wie am Donnerstag aus einer Umfrage des Markit-Instituts unter rund 3.000 Firmen hervorgeht. Der Einkaufsmanagerindex legte zwar um 0,2 auf 49 Punkte zu und kletterte auf den höchsten Wert seit sechs Monaten.
Wachstum signalisiert das Barometer aber erst jenseits der 50-Zähler-Marke. Der Industriesektor stabilisiere sich nach der Delle Ende 2011 anscheinend wieder, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson, betonte aber: "Anlass zur Sorge besteht jedoch zuhauf".
Nennenswertes Wachstum meldete nur die Industrie in Österreich. Leicht bergauf ging es auch in Deutschland und den Niederlanden. In Frankreich stabilisierte sich die Lage erstmals seit August 2011 wieder. In Italien verlangsamte sich die Talfahrt, in Spanien beschleunigte sie sich. In Griechenland verschlechterte sich die Situation hingegen dramatisch, das Barometer sackte auf ein Rekordtief.