Umsätze der Mobilfunker gesunken

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Sowohl T-Mobile Austria als auch die Telekom melden für das 1. Quartal gefallene Umsätze. Vier Anbieter sind offenbar mindestens einer zuviel.

T-Mobile Austria konnte im 1. Quartal 2010 das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 56,6 % auf 83 Mio. Euro steigern. Der Umsatz gab um 7,1 % auf 248 Mio. Euro nach. Die Kundenzahl stieg um 6,1 % auf 3,626 Millionen. Das geht aus der Quartalsbilanz der Konzernmutter Deutsche Telekom hervor. Die Mitarbeiterzahl blieb stabil bei 1.400, der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) gab um 9,1 % auf 30 Euro pro Monat nach.

Markt weiterhin überhitzt

"Die Charakteristiken des österreichischen Mobilfunkmarkts haben sich auch im 1. Quartal 2010 nicht verändert: der Markt ist immer noch überhitzt und von Wettbewerb getrieben. Trotzdem sind wir zufrieden mit der Entwicklung unserer Kundenzahlen - sie sind ein Beweis dafür, dass sich unsere Smartphone-Strategie bewährt", so Wolfgang Kniese, Finanzchef von T-Mobile Austria.

Mobilkom-Umsatz noch schwächer

Am Mittwoch hat auch der Marktführer Mobilkom Austria seine Quartalszahlen bekanntgegeben: Der Umsatz gab um 9,5 % auf 365,2 Mio. Euro nach. Das Ebitda fiel auf 144,4 Mio. Euro nach 160,7 Mio. Euro im 1. Quartal 2009. Der ARPU verringerte sich um 12,9 % auf 22,2 Euro. Die Kundenzahl lag bei 4,9 Millionen (plus 6,8 %).

4 Anbieter sind einer zuviel

Somit mussten die beiden führenden Mobilfunkanbieter dem harten Preiskampf und den gesunkenen Roamingtarifen beim Umsatz Tribut zahlen. Nach Ansicht von Branchenbeobachtern gibt es in Österreich mit vier Anbietern mindestens einen Mobilfunkbetreiber zu viel. Die Hoffnungen, dass dem kleinsten Netzbetreiber "3" die Luft ausgeht, haben sich aber bisher nicht erfüllt. Hinter "3" steht der chinesische Riesenkonzern Hutchison, der auch im Industriegeschäft stark vertreten ist.

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