Die von der Bank-Austria-Mutter UniCredit kontrollierte Online-Bank Fineco geht im Juli an die Börse. Dadurch erhofft sich die Direktbank eine stärkere Entwicklung des Unternehmens und neue Kunden, erklärte Fineco-CEO Alessandro Foti.
"Fineco kann ein integriertes Geschäftsmodell vorweisen, das im europäischen Finanzgeschäft einmalig ist. Wir verbinden die Stärken einer Direktbank mit jenen eines Netzes von Personal Financial Adviser", sagte Foti.
Die finanzielle Struktur der Bank, die in den letzten Jahren stark auf Diversifizierung gesetzt habe, sei "sehr solide". Fineco sei besonders um die Zufriedenheit der Kunden bemüht. "54 Prozent unserer Kunden sind seit zehn Jahren bei Fineco", meinte Foti.
Die Börsennotierung sei ein Meilenstein im Entwicklungsprozess der Direktbank. "Fineco repräsentiert in Italien und in ganz Europa das einzige wirklich gelungene Beispiel einer Direktbank mit vielfältigen Kanälen, die in einem einzigen Geschäftsmodell das Beste der traditionellen Geldhäuser und der Online-Banken verbindet", betonte Foti.
Angeblich sollen 30 bis 35 Prozent der mit rund zwei Mrd. Euro bewerteten Online Bank notiert werden. UniCredit will die Mehrheit behalten, heißt es bei der Bank. Im ersten Quartal 2014 hat Fineco ihre Erträge um 14 Prozent auf 218 Mio. Euro erhöht. Der Nettogewinn stieg um 36,6 Prozent auf 37 Mio. Euro. Die Kernkapitalquote lag bei 16,2 Prozent.