Die russische UniCredit-Tochter hat dem italienischen Mutterkonzern, zu dem die Bank Austria gehört, mit Geld unter die Arme gegriffen. Die russische UniCredit hat ihr Volumen für Auslandskredite für das dritte Quartal um 1,4 Mrd. Euro auf 4,5 Mrd. Euro - laut der Bank auf 4 Mrd. Euro - aufgestockt. Davon hat vor allem die eigene Bankengruppe profitiert.
"Für uns war es tatsächlich bequemer, den Großteil der Mittel bei Banken unserer Gruppe anzulegen", sagte ein russischer Sprecher der Uni-Credit-Bank zum "WirtschaftsBlatt".
Der Bank zufolge soll es sich dabei allerdings nicht um Hilfe für den UniCredit-Konzern handeln, sondern um die Notwendigkeit, überschüssige Liqidität anzulegen. "Italiens Banken sind wegen der sich verschlechternden Wirtschaftslage und dem Sparkurs, den Italiens Regierung einhalten muss, unter Druck. Logisch, dass in der Lage alle möglichen Ressourcen mobilisiert werden", erklärt die Bankenanalystin von Otkrytije Kapital, Olga Najdjonowa.