Mehrfache Firmenwertabschreibungen auf die von der Osteuropa-Steuerungsholding Bank Austria geführte kasachische ATF Bank haben den Gewinn der italienischen Großbank UniCredit 2010 nochmals nach unten gedrückt. Der Nettogewinn sank um 22,2 Prozent von 1,7 Mrd. auf 1,3 Mrd. Euro.
2010 belastete unter anderem eine Abschreibung von 362 Mio. Euro auf den Firmenwert in Kasachstan das Ergebnis. Davon fielen im zweiten Quartal 162 Mio. Euro an, im vierten Quartal mussten auf die Kasachstan-Bank nochmals rund 199 Mio. Euro abgeschrieben werden.
UniCredit will trotz des Ergebnisrückgangs für 2010 die zuletzt ausgeschüttete Dividende von 3 Cent je Aktie unverändert belassen. Die Vorsorgen und Wertberichtigungen auf faule Kredite sind im Konzern um 18,2 Prozent auf 6,89 Mrd. Euro zurück gegangen.