Nach dem Rekordverlust im vergangenen Jahr will die italienische Großbank und Bank-Austria-Mutter UniCredit einem Medienbericht zufolge ihre Fondsverwaltungstochter Pioneer Investment zu Geld machen. Die HVB-Mutter werde die Sparte voraussichtlich im kommenden Jahr zum Verkauf stellen oder an die Börse bringen (IPO), berichtete die "Financial Times" in der Nacht auf Montag auf ihrer Website.
Pioneer werde mit mehr als zwei Milliarden Euro bewertet, so das Blatt unter Berufung auf mit den Überlegungen vertraute Personen. Bei UniCredit war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Die Bank verbuchte im vergangenen Jahr wegen Abschreibungen auf Firmenwerte sowie zusätzlichen Rückstellungen für faule Kredite einen Verlust von 14 Milliarden Euro. Dieses Jahr soll es wieder aufwärtsgehen. Das Mailänder Institut kalkuliert mit einem Gewinn von rund zwei Milliarden Euro. Außerdem ist der Abbau von 8500 Arbeitsplätzen bis 2018 geplant.