Die italienische Bank Austria-Mutter UniCredit verbuchte im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinnsprung. Bis Ende Juni lag der Nettogewinn mit 1,32 Mrd. Euro um 97,5 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums (669 Mio. Euro). Allerdings hatte eine teure Abschreibung auf die Kasachstan-Tochterbank der Bank Austria voriges Jahr erheblich auf das Ergebnis vor allem des zweiten Quartals gedrückt.
Heuer sind die Kreditrisikovorsorgen bei UniCredit deutlich zurück gegangen. Dafür hat die Euro-Schuldenkrise ihre Spuren in den Büchern hinterlassen. Wie die Mailänder Großbank mitteilte, hat sie im zweiten Quartal 105 Mio. Euro auf ihre griechischen Staatsanleihen abgeschrieben.
Dass jetzt unter dem Strich das Ergebnis verdoppelt wurde, begründete die Bank mit den geringeren Kreditvorsorgen sowie der breiten geografischen Aufstellung und Diversifikation der Geschäftssparten. Die Abschreibungen auf faule Kredite gingen im ersten Halbjahr um 23,4 Prozent auf 2,685 Mrd. Euro zurück.