Die Bank Austria-Mutter UniCredit hat italienische Medienberichte dementiert, nach denen sie den Verkauf der türkischen Tochter Yapi Kredi und der polnischen Bank Pekao plane. "Diese Gerüchte sind absolut fundamentlos", sagte ein Sprecher der Mailänder Bank.
Die Mailänder Wirtschaftszeitung "Finanza & Mercati" berichtete am Donnerstag, dass sich UniCredit von Yapi Kredi und Pekao trennen wolle, um somit bis zu sieben Milliarden Euro einzutreiben. Auf diese Weise könnte die Bank ihre Kapitaldecke stärken und eine Kapitalerhöhung abwenden. Seit Monaten wird über eine Kapitalerhöhung der UniCredit spekuliert. Die UniCredit-Aktionäre seien bereit, eine eventuelle Aufstockung zu unterstützen, sagte Vorstandschef Federico Ghizzoni am Dienstag im Interview mit der britischen "Financial Times". Er werde sich noch einige Monate Zeit nehmen, bevor er seinen Plan zur Kapitalstärkung ankündigen werde. Der Plan werde jedoch nicht unbedingt eine Kapitalerhöhung vorsehen, meinte Ghizzoni.