Der weltweit zweitgrößte Konsumgüterkonzern Unilever hat im ersten Halbjahr trotz eines überraschend kräftigen Umsatzsprungs weniger verdient als ein Jahr zuvor. Getrieben von günstigen Wechselkursen legte der Umsatz um 11,5 Prozent auf 25,4 Mrd. Euro zu, wie der britisch-niederländische Hersteller von Dove-Seife, Knorr-Fertiggerichten, Magnum-Eis und Lipton-Eistee mitteilte.
Unterm Strich blieb mit 2,2 Mrd. Euro jedoch zwei Prozent weniger Gewinn übrig als vor einem Jahr. Für die nahe Zukunft rechnet Vorstandschef Paul Polman mit weiteren Schwankungen im wirtschaftlichen Umfeld sowie bei den Rohstoffkosten. Deshalb will die Konzernspitze die Kosten weiter senken.
Die operative Gewinnspanne soll 2012 leicht steigen. Dafür befinde sich Unilever auf Kurs, sagte Polman. Den Aktionären winkt eine Quartalsdividende von 24,30 Cent für die niederländische und 18,92 Pence für die britische Unilever-Aktie.