Schon nächsten Dienstag drohen wieder Flugausfälle bei der AUA.
Schwechat. Im Ringen um mehr Geld für die Piloten und Flugbegleiter der AUA stehen die Zeichen weiter auf Konflikt. Am Dienstag wurde, wie berichtet, wieder verhandelt – ohne Einigung. Für den 28. März ab 9 Uhr wurde daher wieder eine Betriebsversammlung des AUA-Bordpersonals am Flughafen Wien angesetzt. Die letzte Versammlung am 7. März war in einen Warnstreik übergegangen, mehr als 40 Flüge fielen aus.
Worum es geht. Vorstand und Arbeitnehmervertreter hatten sich zwar im Oktober auf einen neuen Kollektivvertrag für das AUA-Bordpersonal geeinigt (Gehaltplus von 7 % ab Mai 2023). Für 2022 bekamen alle Mitarbeiter zudem eine Teuerungsprämie von 3.000 Euro. Angesichts des zuletzt guten Ergebnisses der AUA und anhaltend hoher Inflation fordern Gewerkschaft vida und Betriebsrat aber eine Nachbesserung.
„Streik letztes Mittel.“ Laut AUA gab es seither 10 Verhandlungsrunden. Am Dienstag unterbreitete der Vorstand ein neues Angebot, über das die Gewerkschaft die Mitarbeiter in der Betriebsversammlung am Dienstag informieren will. Ziel sei „eine Lösung am Verhandlungstisch“, ein Arbeitskampf „nur das letzte Mittel“.
Kommt es in dem Konflikt doch zu einem Streik, droht bei den heuer sehr gut gebuchten Flügen in den Osterferien jedenfalls ein Chaos ...