Signa braucht in den nächsten Tagen 600 Millionen Euro Finanzspritze, sonst droht Ende November die Insolvenz.
Die Lage um den Immobilien- und Handelskonzern Signa von Rene Benko spitzt sich immer mehr zu. Benko sucht derzeit unter Hochdruck frisches Geld, um sein Unternehmen zu retten. Um die Sanierung des Konzern starten zu können muss die Signa in den nächsten Tagen 600 Millionen (!) Euro auftreiben, 2024 werden laut „Bloomberg“ weitere 1,5 Milliarden Euro benötigt.
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- Benko sucht frisches Geld und baut an Parallelstruktur
- Benko braucht noch diese Woche 600 Millionen Euro
Die angespannte Situation macht sich auch bei den österreichischen Banken bemerkbar. Mehrere führende Finanzinstitute rechnen bereits damit, dass die Signa kommende Woche – also Ende November – Insolvenz anmelden könnte. Banken-intern werden etwaige Insolvenz-Szenarien bei der Signa durchgespielt, heißt es aus informierten Kreisen. Eine Signa-Insolvenz wäre für den österreichischen Bankensektor ein Super-GAU. Bei österreichischen Banken türmten sich per Mitte 2023 Signa-Kredite im Volumen von rund 2,2 Milliarden Euro – rund zwei Drittel davon entfielen laut APA auf die beiden Institute Bank Austria und Raiffeisen Bank International (RBI).
Das „Handelsblatt“ schreibt von einer „Mammutaufgabe“ vor der Signa-Sanierer Arnd Geiwitz stehe. Denn der komplex verschachtelte Signa-Konzern lasse sich kaum filetieren, also in Einzelteile zerlegen. Damit gebe es auch keine Möglichkeit, einen klaren „Haircut“ zu machen, also einen prozentualen Abschlag auf den Vermögenswert zu nehmen.
Arndt Geiwitz soll die Signa sanieren
Die Signa-Manager kämpfen jetzt wie Löwen darum, die 600-Millionen-Euro-Finanzspritze zu bekommen, die das Unternehmen schon in den nächsten Tagen für das Überleben braucht. Dazu wird mitdem auf Restrukturierungsdeals spezialisierten Investor Attestor verhandelt. Gelingt Benko das Wunder, das Geld aufzustellen, dann ist die Signa vorerst gerettet. Wenn nicht, dann bebt nächste Woche der österreichische Bankensektor …