Galeria Kaufhof

Benko-Imperium bröckelt: Geheime Signa-Verhandlungen mit Investor

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Nach dem Rücktritt von Immobilien-Mogul René Benko steht Signa vor dem Zerfall. Ein deutscher Investor soll Teile des in finanzielle Schieflage geratenen Unternehmens übernehmen.

Nach dem Benko-Beben der vergangenen Wochen ist nun Arndt Geiwitz bei Signa am Ruder. Der deutsche Sanierungsexperte und sein Team sowie zwei Anwaltskanzleien schauen sich bis Ende November die wichtigsten Immobilienbereiche der Signa an, deren Gesamtvermögen auf 20 Mrd. Euro geschätzt wird. Geprüft werden weitere Geschäftsaussichten – also wo etwas verdient werden kann, wo es Kaufinteressenten gibt.

Für die deutsche Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, die Signa 2019 übernommen hat, scheint sich ein Interessent gefunden zu haben. Wie die Bild berichtet, laufen Gespräche mit einem Investor. Demnach könnte Markus Schön mit seiner Firma buero.de den Bereich Bürobedarf und Schulwaren von Galeria übernehmen.

buero.de-Chef Markus Schön

buero.de-Chef Markus Schön

© Xing
× buero.de-Chef Markus Schön

 

Der diskutierte Plan sieht vor, dass buero.de die entsprechenden Verkaufsflächen (rund 30.000 m²) in den Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen vollständig bewirtschaftet. Dadurch wäre Galeria dreifach entlastet:

  • buero.de wäre für den Kauf und die Lagerung von Ware im zweistelligen Millionenbereich zuständig.
     
  • Circa 1.100 Angestellte behielten ihre Arbeit, da für Galeria die Personalkosten in Höhe von 25 Millionen Euro wegfielen.
     
  • Zudem würde buero.de wesentliche weitere Fixkosten in den Filialen übernehmen.

Deal schon einmal gescheitert

Bereits vor einem Jahr gab es Verhandlungen zwischen Signa und buero.de zu dem Deal, scheiterten jedoch. Ein Grund dafür sollen Spannungen zwischen dem damaligen Galeria-CEO Miguel Müllenbach und buero.de-Chef Markus Schön gewesen.

Mittlerweile wurde Müllenbach jedoch abgelöst. Zwischen dem neuen Galeria-Management und Schön soll nun laut Bild eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ablaufen. Bereits seit Ende Oktober werde verhandelt – mit konkreten Fortschritten.

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