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Job-Beben: Autozulieferer will 4.700 Stellen abbauen

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Schock: 2.800 Jobs sollen allein in Deutschland eingespart werden - Auswirkung in Österreich noch unklar

Nächstes Job-Beben: Der deutsche Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler kündigt einen Monat nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2.800 in Deutschland. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestandes.

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Hunderte Jobs auch in Österreich in Gefahr

Wie weit Schaeffler Österreich mit Ende 2023 etwa 466 Mitarbeitern und einer Produktion in Berndorf (NÖ) betroffen ist, war am Dienstagmorgen noch unklar. Seit 60 Jahren ist Schaeffler bereits im Triestingtal einer der wichtigsten Arbeitgeber - heute ist in Berndorf das Leitwerk für die weltweite Fertigung der Produktgruppe Kegelrollenlager. 

Job-Beben: Autozulieferer will 4.700 Stellen abbauen
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Österreichs reichste Frau an Spitze des Unternehmens

Das Unternehmen wird von der deutsch-österreichischen Maria-Elisabeth Schaeffler und ihrem Sohn als Gesellschafter geführt. Laut der Zeitschrift "Bilanz" verfügen beide über ein Vermögen von 21,5 Milliarden Euro und gelten daher als "Deutschlands reichste Familie". Maria-Elisabeth Schaeffler, die in Wien aufwuchs und studierte, taucht auch jedes Jahr als reichste Frau Österreichs in Wirtschafts-Rankings auf.

Zwei Standorte sollen geschlossen werden

Betroffen seien zehn Standorte in Deutschland und fünf weitere in Europa, teilte das Unternehmen, das nach der Fusion weltweit 120.000 Menschen beschäftigt, am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit. Zwei der fünf europäischen Standorte sollen ganz geschlossen werden.

Kündigungswelle bis 2027 geplant

Das Maßnahmenpaket werde in den Jahren 2025 bis 2027 umgesetzt. Ab 2029 sollen so 290 Mio. Euro pro Jahr eingespart werden. 75 Millionen Euro davon stünden im Zusammenhang mit der Fusion mit Vitesco.

"Das Programm ist in der aktuellen Umfeldlage notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe langfristig zu sichern. Wir werden es sozialverträglich und mit Augenmaß umsetzen", sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld.

Sparkurs trotz 713 Millionen Euro Gewinn

In den ersten neun Monaten ging es Schaeffler - noch ohne Vitesco - wirtschaftlich vergleichsweise gut. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um ein Prozent auf 12,233 Mrd. Euro. Auch in der Autosparte ging es währungsbereinigt um 0,2 Prozent nach oben - vor allem wegen weiterer Auftragseingänge in der E-Mobilität. Vor Sondereffekten, Zinsen und Steuern stand ein Gewinn von 713 Mio. für die ersten neun Monate zu Buche, nach 964 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

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