Der Motor läuft wieder an! Nach drei Monaten Stillstand nimmt KTM am 17. März die Motorradproduktion wieder auf. Zunächst soll im Einschichtbetrieb gestartet werden – das Ziel: volle Auslastung in drei Monaten!
KTM produziert bald wieder in Mattighofen. Doch die Lage bleibt angespannt: Bis Ende März braucht KTM weitere 100 Millionen Euro, um die Produktion für April und Mai abzusichern. Die Gläubiger fordern insgesamt 600 Millionen Euro – und die Frist läuft bis zum 23. Mai!
Drei Monate Stillstand – Was steckt dahinter?
Seit 13. Dezember standen die Bänder still. Grund: die Insolvenz der KTM AG und ihrer Tochterfirmen. Um den riesigen Lagerbestand abzubauen, wurde die Fertigung gestoppt – rund 130.000 Motorräder stapelten sich in den Hallen. Viele davon sollen nicht der neuen Euro5+-Norm entsprechen.
Jetzt gibt es grünes Licht für den Neustart: Ein Sanierungsplan mit einer Gläubiger-Quote von 30 Prozent wurde angenommen, und der indische Miteigentümer Bajaj steuerte bereits 50 Millionen Euro bei.
Wer hält KTM über Wasser?
Laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" sind die größten Gläubigerbanken:
- Europäische Investitionsbank (EIB): 211 Millionen Euro
- Unicredit Bank Austria: 143 Millionen Euro
- Raiffeisen Bank International (RBI): 118 Millionen Euro
- RLB Niederösterreich-Wien: 65 Millionen Euro
- Oberbank: 44 Millionen Euro
- Raiffeisenlandesbank OÖ: 35 Millionen Euro
- Hypo Landesbank: 10 Millionen Euro
Die nächsten Wochen werden entscheidend: Gelingt der Neustart oder droht KTM die nächste Krise?