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Logistiker Gebrüder Weiss steigerte Umsatz auf 2,54 Mrd

16.03.2022

Der Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss hat im vergangenen Jahr aufgrund der besonderen Umstände infolge der Coronapandemie ein Nettoumsatzplus von 43 Prozent erwirtschaftet.

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© Gebrüder Weiss
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 Den 1,77 Mrd. Euro aus dem Jahr 2020 standen 2021 2,54 Mrd. Euro gegenüber. Über 70 Prozent des Umsatzwachstums stammten aus dem Air & Sea-Bereich. Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung, sprach in einer Aussendung von "einem Ausnahmejahr, geprägt von hoher Volatilität."

Außer dem Umsatz gibt das Familienunternehmen traditionell keine weiteren Geschäftskennzahlen bekannt. Laut Senger-Weiss stiegen im vergangenen Jahr wegen des weltweiten Laderaummangels die Frachtraten der Reedereien und Fluggesellschaften um ein Vielfaches an. Die Weiterverrechnung dieser Kosten habe maßgeblich zum Umsatzplus beigetragen, aber auch zu besonderen Herausforderungen geführt. "Die Imbalance aus geringem Frachtraumangebot und hoher Nachfrage hatte drastische Auswirkungen", sagte Senger-Weiss. Nur mit hohem Aufwand und großem Einsatz sei es gelungen, für die Kunden geeignete Transportlösungen zu realisieren.

Man habe 2021 vermehrt Luftfracht-Charter organisiert und dabei auch Prachter - zu Frachtflugzeugen umgerüstete Passagierflugzeuge - eingesetzt, sagte Senger-Weiss. Einen wichtigen Entwicklungsschritt habe die Ende 2020 getätigte Übernahme des Ipsen Logistics-Geschäfts in Deutschland, Polen und Malaysia dargestellt. Insgesamt wuchs der Umsatz im Air & Sea- und Logistikbereich auf 1.030 Mio. Euro (2020: 470 Mio. Euro) an.

Im Bereich Landverkehr und Logistik betrug der Umsatz 1.277 Mio. Euro (plus 16 Prozent; 2020: 1.104 Mio.). Dabei wurden laut Senger-Weiss in allen Produktbereichen des Landverkehrs neue Sendungsrekorde erzielt. Rund 1,74 Mio. (2020: 1,37 Mio.) Home Delivery-Sendungen stellte Gebrüder Weiss an Endkunden in Österreich sowie in mehreren Ländern Osteuropas zu. DPD Austria, dessen Mitgesellschafter der Gebrüder Weiss Paketdienst (GWP) ist, beförderte mehr als 66,5 Millionen Pakete. Das entsprach einem Zuwachs von 16 Prozent.

Firmenübernahmen tätigte Gebrüder Weiss in Süddeutschland, Bulgarien und der Türkei, neue Niederlassungen entstanden in Ungarn, Tschechien und Südkorea. Insgesamt investierte der Logistiker die Rekordsumme von 112 Mio. Euro in Standorterweiterungen und Neubauten (2020: 75,6 Millionen Euro). Damit wuchs auch die Zahl der Beschäftigten um acht Prozent auf rund 8.000 Mitarbeitende. Das internationale Netzwerk umfasst nun weltweit 180 Niederlassungen. Diese sollen bis 2030 klimaneutral betrieben werden.

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