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Magna mit Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal

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Der kanadische Autozulieferkonzern Magna ist bei Umsatz und Gewinn im Rückwärtsgang ins neue Jahr gestartet.

Die Erlöse gingen im Jahresabstand um fünf Prozent von 10,18 Mrd. auf 9,64 Mrd. Dollar zurück, der Periodenüberschuss sank von 615 Mio. auf 364 Mio. Dollar, gab Magna am Freitag bekannt. Die Ergebnisse seien jedoch über den Erwartungen des Konzerns gelegen, betonte CEO Swamy Kotagiri

Begründet sei der Umsatzrückgang vor allem durch niedrigere weltweite Produktions- und Montage-Volumina für leichte Nutzfahrzeuge und die Abschwächung von Fremdwährungen gegenüber dem US-Dollar. Fremdwährungs- und devestitionsbereinigt sei der Umsatz um zwei Prozent gesunken.

Wegen der geopolitischen Ereignisse und der Lockdowns in China seien Schätzungen für die Fahrzeugproduktion gesenkt worden. Die Magna-Aktivitäten in Russland sind weiterhin stillgelegt - dabei geht es um sechs Betriebe, die 2021 mit rund 2.000 Mitarbeitern 371 Mio. Dollar Umsatz erzielten.

Außerdem sehe sich Magna "mit Inflation und einem Gegenwind für Rohstoffe konfrontiert", so CEO Kotagiri. Obwohl sich das negativ auf den Ausblick auswirke, sei man weiter bestrebt, kurzfristige Widrigkeiten in der Branche zu bewältigen und in die Zukunft des Konzerns zu investieren.

Für 2022 rechnet der Magna-Konzern jetzt nur noch mit 37,3 bis 38,9 Mrd. Dollar Umsatz, vor zwei Monaten zum Zeitpunkt der Jahreszahlen 2021 hatte man noch 38,8 bis 40,4 Mrd. Dollar erwartet. Die Prognose für den Nettogewinn wurde von 1,7 bis 1,9 Mrd. auf 1,3 bis 1,5 Mrd. Dollar gesenkt.

Die Umsatzerwartung für Komplettfahrzeuge, wie sie bei Magna Steyr in Graz (Steiermark) assembliert werden, wurde von 5,8 bis 6,1 Mrd. auf 5,2 bis 5,5 Mrd. Dollar zurückgenommen. In den ersten drei Monaten betrugen die Umsätze hier 1,28 Mrd. nach 1,85 Mrd. Dollar im Vorjahresvergleich. Die Anzahl der zusammengebauten Komplettfahrzeuge reduzierte sich im ersten Quartal von 40.000 auf 24.600.
 

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