Der Essens-Lieferdienst Mjam stellt sich neu auf. Die Boten fahren ab Mitte April wieder in Pink statt Grün - die Marke Mjam macht Foodora Platz, die schon bis 2019 in Wien aktiv war.
Die grün gekleideten Mjam-Essensboten sind allgegenwärtig auf den Straßen. Nicht mehr lange, denn im April startet Mjam unter der Marke foodora neu. Eine Rückkehr sozusagen, denn foodora war bereits bis 2019 in Wien als Essenslieferer präsent. Dann wurde Foodora zu Mjam, jetzt geht's wieder zurück.
Marke foodora in acht Ländern
Beide Marken gehören zur deutschen Gruppe Delivery Hero, die in 70 Ländern als Essens-Lieferanbieter tätig ist. Das Unternehmen bündelt seine Aktivitäten in acht Ländern, darunter Österreich, jetzt unter der Marke foodora.
Neuer Chef in Österreich
"Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten!“, sagt Herbert Haas, der seit Kurzem neuer foodora-Geschäftsführer in Österreich ist.
Die Marke foodora sei insbesondere in den skandinavischen Ländern sehr bekannt und positiv besetzt, man wolle das jetzt auf die anderen Länder ausweiten. Zudem funktioniere die Weiterentwicklung der Bestell-App unter einer einheitlichen Oberfläche effizienter. Die App bekommt im Rahmen der Marken-Umstellung auch ein Facelift.
Ab Mitte April werden die "Rider" - so nennt foodora die großteils Fahrrad-Boten, die das Essen ausliefern - ihr grünes Gewand und die grünen Rucksäcke wieder gegen pinkfarbenes Equipment tauschen. "Bis Ende April sollte wieder Pink im Straßenbild dominieren", sagt Haas. Aktuell sind 2.600 Rider für mjam beziehungsweise dann foodora unterwegs.
Abo-Modell für Vielbesteller
Neu beim Essenslieferer ist ein Abo-Modell, seit Kurzem im Soft-Launch, demnächst dann unter dem Namen foodora PRO verfügbar. "Gegen einen monatlichen Betrag ist dann eine Anzahl Lieferungen kostenfrei, außerdem gibt es Spezial-Konditionen im Rahmen sogenannter PRO-Deals", berichtet Haas - "ein Angebot vor allem für Vielbesteller."
Aktuell hat mjam beziehungsweise dann foodora 6.000 Restaurantpartner in Österreich.
Rider verdienen im Schnitt 13,20 Euro pro Stunde
Für die Rider hat das Unternehmen vor Kurzem ein neues Bezahlmodell eingeführt. Haas: "Ein Rider verdient 4,40 Euro pro Bestellung, exklusive Trinkgeld. Im Schnitt liefert er drei Bestellungen pro Stunde aus, kommt also auf durchschnittlich 13,20 Euro pro Stunde. Dazu kommt noch das Trinkgeld." 96 Prozent der freien Dienstnehmer des Essenslieferers seien bereits zum neuen Modell übergetreten.