Deutsche Forscher vergleichen in einer Studie die zwei weltweit führenden E-Auto-Marken Tesla und BYD. Dabei kamen überraschende Details über die Tesla Batterien heraus.
Ein Forscherteam der RWTH Aachen hat sich die Akkus der beiden E-Auto-Marktführer Tesla und der in China führenden Marke BYD genau angeschaut.
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Batterien genauer untersucht
Dabei untersuchten sie die Zellenzusammensetzung der beiden Modelle, ihre Batterien und die Leistung - sowie die mechanische Konstruktion.
Außerdem ermittelten sie die Prozesse, die für den Zusammenbau der Zellen verwendet wurden, und die Kosten der für ihre Herstellung verwendeten Materialien.
Teslas Zellen wiesen hier überraschend hohe Wärmeverlust-Werte auf, die deutlich höher die der BYD-Zelle waren. Die Tesla-Batterie ist deshalb nicht zwingend schlechter, betonen die Forscher der Studie. Der Vorteil bei Tesla liege eher darin, dass hier weniger Produktionsschritte umgesetzt werden müssten.
Diese hohen thermischen Verluste könnten aber auf ein noch nicht voll ausgeschöpftes Zell-Potenzial hindeuten, meinen Experten.
BYD mit längerer Lebensdauer
Hingegen punktet die BYD-Zelle mit verbesserter Lebensdauer und geringeren Kosten, was auf die Materialzusammensetzung zurückzuführen ist.
Der Standard hat beim Experten Jens Tübke, der am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie Pfinztal und dem Karlsruher Institut für Technologie tätig ist, nachgefragt und er lässt ausrichten: "Die leistungsfähigere ist die Tesla-Zelle, die mit der verbesserten Lebensdauer und den geringeren Kosten ist die BYD-Zelle, was aber im Wesentlichen auf die bewusst unterschiedlich gewählten Kathodenmaterialien zurückzuführen ist."