Italo-Konzern Cisalfa hatte den Signa-Fachhändler nach René Benkos Insolvenz übernommen.
Nachdem der italienische Konzern Cisalfa den pleitegegangenen Signa-Fachhändler SportScheck übernommen hat, will der neue Eigentümer kräftig in neue Geschäfte investieren. "Durch die Akquisitionen von SportScheck und Sport Voswinkel planen wir, mehr als 50 Millionen Euro zu investieren, um unsere Präsenz in Deutschland auszubauen und bis Ende 2025 die Zahl von mehr als 80 Geschäften zu erreichen", sagte Cisalfa-CEO Boris Zanoletti in einer Mitteilung am Montag.
Marke SportScheck bleibt
"SportScheck wird die Marke und die Positionierung als Premium-Sportfachhändler mit Sitz in München beibehalten, aber es werden starke Synergien zwischen den Marken der Gruppe entwickelt.
In Deutschland werden keine Sport-Geschäfte mit der Marke Cisalfa eröffnet werden", berichtete Zanoletti.
Signa-Beben erschütterte Filialen
Drei Monate nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht München kann SportScheck nun eine neue Phase beginnen. SportScheck war ursprünglich mit 34 Geschäften in Deutschland vertreten und gehörte zur größtenteils zahlungsunfähigen Signa-Holding des als Unternehmer in der Insolvenz befindlichen Tirolers Renè Benko und hatte im November selbst Pleite angemeldet.
Das Familienunternehmen Cisalfa betreibt in Italien mehr als 150 Filialen und mit dem Tochterunternehmen Sport Voswinkel 50 Läden in Deutschland.
Neue Flagship-Stores geplant
Um SportScheck effizienter zu gestalten, wird Cisalfa in den bestehenden Geschäften Eigen- und Lizenzmarken einführen und bis Ende 2025 neue Flagship-Stores eröffnen. Darüber hinaus wird eine Omnichannel-Strategie verfolgt, um den Kundenservice zu verbessern und die Besucherzahlen in den Geschäften zu erhöhen, teilte Cisalfa mit. Darüber hinaus werden die deutschen Unternehmen eine gemeinsame Logistikplattform nutzen.