Personalmangel, Organisations-Chaos, Passagiere lange unbetreut gelassen. Experten sprechen jetzt von Chaos in "bisher kaum gekannten Ausmaßen".
Im Laufe des heutigen Tages waren, und zwar noch vor den abendlichen Unwettern, waren zahlreiche Flüge der AUA am Flughafen Wien um bis zu 12 Stunden verspätet oder wurden ganz gestrichen. Das österreichische Luftfahrtmagazin "Austrian Wings" veröffentlichte jetzt Hintergründe und Mitarbeiter-Berichte zum Chaos.
Wartende Fluggäste vor dem AUA-Schalter.
Mitarbeiter warnte vor Personalmangel: "Grauenhafter Sommer"
Passagiere, die Hilfe vom Servicecenter der Austrian Airlines wenden wollten, standen oft vor unbesetzten Schaltern. oe24-Fotos zeigen, dass das Servicecenter geschlossen ist.
Service Center der AUA geschlossen.
Gegenüber "Austrian Wings" haben Mitarbeiter schon vor mehreren Wochen beklagt, dass der Sommer "grauenhaft" werde, da man viel zu wenig Personal habe. Dieses Chaos habe sich also abgezeichnet, so die Luftfahrtexperten des Fachmagazins.
Beschwerden von Kunden
Bei besetzten Schaltern gab es lange Wartezeiten, ein Durchkommen bei der telefonischen Hotline sei "so gut wie unmöglich" gewesen, zitiert das Fachmagazin betroffene Kunden.
Wartende Menschen sitzen erschöpft vor dem Flughafen-Schalter.
Und sei man doch einmal durchgekommen, sei die Qualität der Betreuung "unter aller Sau" gewesen. "Die Damen dort hatten noch weniger Ahnung als wir am Flughafen, war mein Eindruck", wird eine betroffene Kundin zitiert.