Geld sparen

Sparen leicht gemacht: Einfache Tipps zum Weltspartag

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Wer kennt es nicht: Man will sparen, aber ständig laufen einem Sachen über den Weg, die man sich dennoch leisten möchte – oder muss, weil wieder ein Haushaltsgerät kaputtgegangen ist. Das raten Experten.

Notgroschen, Sparziel oder auch diverse Sparchallenges tauchen rund um den Weltspartag gerade auf Social Media auf. „Der Weltspartag hat weiterhin eine wichtige pädagogische Funktion. Heutzutage kann beinahe alles online per Mausklick bestellt, digital und auch in Raten bezahlt werden.

Umso wichtiger ist es, unseren Kindern und Enkelkindern das Sparen – für schwierige Zeiten, aber auch für größere Anschaffungen – und damit auch den Wert der Dinge wieder näherzubringen und beim Sparen mit gutem Beispiel voranzugehen“, erklärt Niederösterreichs Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko.

Weltsparwochen

HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser und Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko laden zu den regionalen Weltsparwochen ein 

© HYPO NOE/gorla
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Notgroschen - wie hoch sollte er sein?

Der Notgroschen sollte zwischen rund 7.400 und 12.300 Euro betragen, sagt der Finanzlandesrat.

Dem stimmt HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser zu: „Gerade der sogenannte Notgroschen, ein Notfallsfinanzpolster, ist essenziell! Er sollte etwa drei bis fünf Monatsgehälter ausmachen und auf dem täglich fälligen Sparkonto gespart werden, von dem man im Notfall leicht Geld beheben kann.“

Bei einem Medianmonatseinkommen von 2.457 Euro brutto (laut Einkommensanalyse 2022 der Arbeiterkammer Niederösterreich) empfiehlt es sich daher, dass die durchschnittliche Niederösterreicherin bzw. der durchschnittliche Niederösterreicher zwischen rund 7.500 Euro und rund 12.000 Euro auf dem Sparkonto hat.

Sparziele definieren und am Monatsanfang sparen

Zielsetzungen helfen, um einen Notgroschen aufzubauen. Dazu Viehauser: „Am besten definiert man den Sparbetrag und ein Datum, bis zu dem man dieses aufgebaut haben will: Dann teilt man die Summe durch die Anzahl der Monate und legt den Betrag gleich nach Gehaltseingang zur Seite.“ Oder man definiert einen Spar-Dauerauftrag im Online-Banking.

Anders als beim „Sparen, was am Monatsende übrig ist“ laufe man so nicht Gefahr, das Geld bis zum Monatsletzten auszugeben. Gerade beim Notgroschen könne auch helfen, vorab zu definieren, wofür das Geld verwendet werden oder eben nicht verwendet werden darf: etwa darf es verwendet werden, um kaputte, aber dringend benötigte Haushaltsgeräte, wie die Waschmaschine, zu ersetzen, aber nicht, um den Sommerurlaub zu bezahlen.

Kleine Beträge können großes bewirken – gerade beim Sparen

Beliebte Sparchallenges, wie alle Kupfermünzen, 2-Euro-Münzen oder 5-Euro-Scheine aus dem Wechselgeld zu sparen, sollte man dabei nicht unterschätzen, meint Viehauser: „Konsequent kleine Beträge sparen, lohnt sich! Gerade rund um den Weltspartag kommen immer wieder Kundinnen und Kunden mit ihren Sparhippos zu uns und sind überrascht, welche Summen sie so gespart haben.“

Der Fantasie sind bei den Challenges keine Grenzen gesetzt: Sparbetrag mit zwei Würfeln werfen und addieren oder multiplizieren. Einen Monat lang jeden Tag das aktuelle Tagesdatum sparen oder jede Woche des Jahres die aktuelle Kalenderwochenzahl zur Seite legen. So manche Geübte sparen auch, statt zu konsumieren: Statt eines weiteren Kaffees oder der fünften Bluejeans wandert der Betrag in Höhe des Kaufpreises auf das Sparkonto. Egal, wofür man sich entscheide, wichtig sei, dranzubleiben, so Viehauser: „Auch, wenn man jeden Tag nur einen Euro spart, macht das am Monatsende 30 Euro auf dem Sparkonto.“

Zu hohe Summen auf dem täglich fälligen Sparkonto sieht der Experte kritisch, denn trotz mittlerweile höheren Sparzinsen sorgt die Inflation für eine schleichende Entwertung des Sparbetrags: „Wenn man sich heute noch fünf neue Waschmaschinen um seinen Notgroschen kaufen könnte – in zwei, drei oder fünf Jahren kann man sich vielleicht nur mehr vier oder drei Maschinen um dieses Geld leisten. Es braucht gute Beratung, um das hart ersparte Geld bestmöglich zu veranlagen. Unsere Expertinnen und Experten nehmen sich deswegen gerne Zeit für alle Fragen unserer Kundinnen und Kunden und suchen gemeinsam mit ihnen nach einer passenden Veranlagungslösung.“

Regionale Geschenke bei den HYPO NOE Weltsparwochen

Auch heuer setzt die HYPO NOE wieder auf regionale Weltsparwochen: Noch bis zum 31. Oktober finden in den HYPO NOE Filialen die Weltsparwochen statt.

Auf sie warten auch in diesem Jahr wieder Geschenke aus der Region – von Nudeln in Form des Maskottchens Hippo über Knoblauchpaste bis hin zu Zuckerln aus der Wiener Zuckerlwerkstatt. Für die kleinsten Sparerinnen und Sparer gibt es Teil 5 der beliebten Hippo-Buchreihe „Hippo rettet den Wald“.

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