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Westbahn fährt Wien-München in Rekordzeit von 3 Stunden 47 Minuten

08.04.2022

Ab sofort fährt die Westbahn auch über die Grenze: Bis zu vier tägliche Direktverbindungen gibt es zwischen Wien und München. Die Tickets kosten ab 23,99 Euro.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Von Wien (Hütteldorf) bis München (Ost) soll die Fahrzeit 3 Stunden 47 Minuten betragen und somit um sechs Minuten schneller sein als die Konkurrenz. Ab 12. Juni verkürze sich die Fahrzeit nochmals um vier Minuten.

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In Österreich halten die Züge in allen Bahnhöfen, die von der Westbahn schon bisher bedient wurden (Amstetten, Wels, Attnang-Puchheim und Vöcklabruck).

Bequem zum Flughafen München

Der Halt am Bahnhof München Ost ermögliche es insbesondere den Reisenden aus dem oberösterreichischen Zentralraum und aus Salzburg, rasch und mit nur einem Umstieg in die S-Bahn den Flughafen München zu erreichen, so Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch. "Die Westbahn schlägt AUA und Lufthansa", formulierte Aufsichtsrat Erhard Grossnigg den Vorteil der Anreise auch aus Wien mit der Westbahn zum Münchner Airport.

Mit der Aufnahme des neuen Ziels München in den Fahrplan verdichtet die Westbahn ab heute auch das Angebot zwischen Wien und Salzburg auf bis zu 52 Verbindungen pro Tag.

Wien-München ab 23,99 Euro

Ein Auszug aus den Preisen für Wien-München: Der Standardpreis beträgt 79,90 Euro, mit ÖBB-Vorteilscard 54,90 Euro, für Personen ab 60 Jahre (Mo-Do) 39,99 Euro und für Online-Frühbucher (kontingentiert) 23,99 Euro.

Mit KlimaTicket 14,90 Euro Aufzahlung

"Besonders Besitzerinnen und Besitzer des KlimaTickets Ö, für die das Ergänzungsticket nach München - das sogenannte "KlimaPlus-Ticket München - nur 14,90 Euro kostet, profitieren vom grenzüberschreitenden Verkehr. Denn sie können in der Comfort Class 2plus ganz ohne Aufpreis reisen und sind damit immer eine Klasse besser unterwegs. Zusätzlich können sie kostenlos einen Sitzplatz reservieren" so Posch.

Ab Linz und Wels kostet das One-way-Ticket nach München für Online-Frühbucher 16,99 Euro, von Salzburg nach München werden mit diesen Frühbucher-Tickets 8,99 Euro fällig (funktioniert auch für KlimaTicket-Besitzer).

Haselsteiner: "München ist erster Schritt"

Zu weiteren Plänen meinte heute Westbahn-Gründer und Ex-Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner: "Wir heißen Westbahn und wir wollen so weit als möglich nach Westen. Und München ist jetzt der erste Schritt". Paris meine er damit aber nicht, was auch schwierig ginge, da die neuen Zuggarnituren der Schweizer Firma Stadler nur für Österreich, Deutschland und bedingt für die Schweiz zugelassen sind. Innsbruck sei ein Ziel, leider werde auf der Strecke dorthin aber der Mitberber ÖBB hochsubventioniert und bevorteilt, so Haselsteiner.

Haselsteiner zum Geschäftsverlauf: "Große Sorgen macht die Westbahn nicht mehr, große Freuden aber auch noch nicht." Es gehe der Bahn besser als noch vor einigen Jahren, aber es gebe noch "Luft nach oben". Für das heurige Jahr sei eine Prognose schwierig. "Kaum lassen wir die Pandemie ein wenig hinter uns, kommt dieser Scheiß Krieg", so Haselsteiner zum Krieg in der Ukraine.

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Von links: Westbahn-Miteigentümer Hans Peter Haselsteiner, GF Thomas Posch, GF Florian Kazalek und Aufsichtsrat Erhard Grossnigg  

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