Für die rund 30.000 Beschäftigten des deutschen Energiekonzerns E.ON hat am Montag die Urabstimmung über unbefristete Streiks begonnen. Die Gewerkschaften ver.di und IG BCE warnten den Konzern in dem Tarifstreit vor einer Auseinandersetzung, die es dieser Schärfe in der privaten Energiewirtschaft noch nicht gegeben habe. Die Urabstimmung läuft bis Freitag, für eine Zustimmung zu unbefristeten Streiks sind mindestens 75 Prozent der Stimmen nötig.
Die Gewerkschaften fordern für die E.ON-Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Gehalt und für die Auszubildenden nach einem erfolgreichen Abschluss eine Weiterbeschäftigung für mindestens ein Jahr. Zudem sollen ab 2015 mindestens 250 Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde Lohnerhöhungen von 1,7 Prozent angeboten, die Tarifkommission erklärte die Verhandlungen daraufhin für gescheitert.