In den USA ist die Arbeitslosenquote im Mai überraschend gestiegen. Sie legte im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten erwartet, dass die Quote auf 7,5 Prozent verharrt - dem tiefsten Stand seit Ende 2008. Der Euro drehte nach den US-Arbeitsmarktdaten ins Minus, DAX und Euro-Stoxx-50 legten in einer ersten Reaktion zu.
Die US-Wirtschaft hat im Mai mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft stieg zum Vormonat um 175.000 Stellen, wie das Ministerium weiter mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 163.000 Stellen gerechnet. Allerdings wurde der Zuwachs in den beiden Vormonaten März und April um insgesamt 12.000 Stellen nach unten korrigiert.
In den USA sind die durchschnittlichen Stundenlöhne im Mai überraschend auf der Stelle getreten. Im Monatsvergleich habe es keine Veränderung gegeben, teilte das Ministerium mit. Im Vormonat hatten die Stundenlöhne noch um 0,2 Prozent zugelegt. Diesen Anstieg hatten Volkswirte auf diesmal erwartet. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit verharrte bei 34,5 Stunden.