Die US-Börsen haben sich am Freitag kurz nach Handelsbeginn wenig bewegt gezeigt. Bis gegen 16.00 Uhr erhöhte sich der Dow Jones Industrial Index um moderate 0,18 Prozent auf 14.727,65 Zähler.
Trotz schwächerer Daten zum US-BIP hielten sich die Kursbewegungen an den Aktienmärkten zum Wochenschluss in Grenzen. Das Bruttoinlandsprodukt hat in den USA im ersten Quartal zwar um 2,5 Prozent zugelegt, Volkswirte hatten jedoch mit einem Anstieg um drei Prozent gerechnet. Auf der Agenda stand zudem das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan. Das Barometer ist im April von 78,6 Punkten im Vormonat auf 76,4 Einheiten gefallen. Eine vorläufige Schätzung wies noch einen stärkeren Rückgang auf 72,3 Punkte aus.
Im Hinblick auf die laufende Berichtssaison blieb es zum Wochenausklang vergleichsweise ruhig. Am Donnerstag nach Börsenschluss gab Amazon seine Ergebnisse bekannt. Der Online-Händler hält sein Wachstumstempo mit Kampfpreisen und neuen Produkten hoch und nimmt dabei wie in der Vergangenheit in Kauf, dass er vergleichsweise wenig verdient. Amazon verloren 4,99 Prozent auf 262,00 Dollar.
Die US-Kaffeehauskette Starbucks ist indessen mit einem Gewinnanstieg ins neue Jahr gestartet. Das Unternehmen verdiente nach Angaben vom Donnerstag im ersten Quartal netto 390 Mio. Dollar und damit rund ein Viertel mehr als vor einem Jahr. Die Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht, Starbucks-Aktien fielen um 1,06 Prozent auf 59,86 Dollar.
Dagegen konnte der US-Ölkonzern Chevron mit seinen Zahlen die Erwartungen der Analysten übertreffen, obwohl wegen gesunkener Ölpreise im ersten Quartal der Überschuss von 6,5 auf 6,2 Mrd. US-Dollar gesunken ist. Auch der Umsatz gab nach, und zwar von 59 auf 54 Mrd. Dollar. Für Chevron ging es im US-Frühhandel um 0,27 Prozent auf 118,83 Dollar bergauf.