Die US-Börsen werden am Mittwoch mit geringen Gewinnen erwartet. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand eine gute halbe Stunde vor Handelsstart mit 0,10 Prozent im Plus.
Sorgen wegen der fehlenden Fortschritte im Haushaltsstreit in den USA drückten weiterhin etwas auf die Stimmung, sagten Börsianer. Die Ratingagentur Moody’s bleibt indes laut Analyst Tobias Basse von der NordLB sehr gelassen und dürfte selbst im Falle eines "Government-Shutdowns" von einer Abstufung absehen. Der Auftragseingang für langlebige Güter im August in den USA bewegte die Märkte zunächst nicht. Im Verlauf folgen noch Daten.
JPMorgan Chase wird wohl tief in die Tasche greifen, um die laufenden Ermittlungen der US-Behörden in einer ganzen Reihe von Fällen abzukürzen. Nach Informationen des "Wall Street Journal" bietet die New Yorker Großbank rund 3 Milliarden Dollar in Vergleichsverhandlungen mit dem Justizministerium. Das Ministerium verlange aber Milliarden mehr, schrieb die Zeitung auf ihrer Internetseite unter Berufung auf eine eingeweihte Person. Die Aktie zeigte vorbörslich keine Reaktion.
Carnival-Aktien stehen nach ihrem Kursverlust von 7,65 Prozent am Vortag weiter unter Druck. Die weltgrößte Kreuzfahrt-Reederei hatte eine unerwartet schlechte Prognose für das laufende Quartal abgegeben. Nun verwiesen Händler auf zahlreiche Abstufungen durch Analysten in Reaktion auf die jüngste Warnung vor einem möglichem Quartalsverlust.