Gestützt von besser als erwarteten Einzelhandelsumsätzen dürften die US-Börsen am Montag nur moderat nachgeben. Rund 45 Minuten vor der Eröffnung sank der Terminkontrakt auf den Dow Jones Industrial um 0,16 Prozent. Am Freitag hatte der US-Leitindex bei 15.118,49 Punkten auf dem bisher höchsten Stand in seiner Geschichte geschlossen und auf Wochensicht um rund ein Prozent zugelegt.
Die amerikanischen Einzelhändler haben das zweite Quartal überraschend mit einem leichten Umsatzzuwachs begonnen. Von März auf April erhöhten sich die Umsätze um 0,1 Prozent, während am Markt ein Rückgang um 0,3 Prozent erwartet worden war.
Unternehmensseitig dürfte die Pharma- und Biotechbranche weiter im Blick der Anleger stehen. Nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg bereits am Freitagabend über ein mögliches Gebot des Generikaherstellers Actavis für den irischen Konkurrenten Warner Chilcott berichtet hatte, hatten die Kurse der beiden Aktien kräftig angezogen - Actavis um zwölf Prozent und Warner Chilcott um rund 20 Prozent. Nun wurden von den Unternehmen entsprechende Gespräche bestätigt. Sie seien allerdings noch in einem frühen Stadium und eine Übereinkunft gebe es bisher nicht, hieß es. Die Actavis-Papiere verloren vorbörslich nun 2,39 Prozent, während Warner Chilcott an der Nasdaq um weitere 5,00 Prozent zulegten.