Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn und Veröffentlichung enttäuschender Arbeitsmarktdaten mit klaren Verlusten tendiert. Bis gegen 16.20 Uhr gab der Dow Jones um 0,56 Prozent auf 15.359,32 Zähler ab.
In den USA stieg die Beschäftigung im Privatsektor im Jänner etwas schwächer als erwartet. Im Monatsvergleich wurden 175 000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Finanzanalysten hatten mit einer Zunahme um 185 000 Jobs gerechnet. Zudem wurde der deutliche Anstieg im Vormonat nach unten revidiert. Der ADP-Bericht liefert einen Vorgeschmack auf die Zahlen der Regierung am Freitag. US-Arbeitsmarktdaten stehen derzeit besonders im Fokus der Finanzmärkte, weil sie als entscheidend dafür gelten, mit welchem Tempo die US-Notenbank Fed ihr Anleihekaufprogramm einschränkt.
Die Veröffentlichung des ISM-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister überraschte leicht positiv, konnte die Abschläge an der Wall Street aber nur für wenige Handelsminuten eingrenzen. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich zu Jahresbeginn etwas stärker als erwartet aufgehellt.
Unter den Einzelwerten legten die Anteilsscheine von Merck & Co nach Zahlen 2,04 Prozent zu. Dem US-Pharmakonzern hat die Konkurrenz von Nachahmermitteln für ehemalige Kassenschlager zugesetzt. Im vierten Quartal ist der Gewinn um 14 Prozent auf 781 Millionen US-Dollar gesunken. Auch negative Währungseffekte und gestiegene Kosten für den Konzernumbau belasteten.
Google verbesserten sich um 0,38 Prozent. Der Internetkonzern dürfte im Wettbewerbsstreit mit der EU-Kommission um eine drohende Milliardenstrafe herumkommen. Nach drei Jahren Streit um die Anzeige der Ergebnisse bei der Google-Internetsuche stellte die EU-Kommission am Mittwoch eine Beilegung des Falls in Aussicht.