Dow Jones stieg 98,13 Punkte oder 0,58 Prozent auf 16.906,62 Einheiten.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch nach der Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) einheitlich höher geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 98,13 Punkte oder 0,58 Prozent auf 16.906,62 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 14,99 Punkte oder 0,77 Prozent auf 1.956,98 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 25,60 Einheiten oder 0,59 Prozent auf 4.362,84 Zähler zu.
Die Fed schränkt ihre Geldspritzen erwartungsgemäß weiter ein. Die Anleihekäufe zur Belebung der Wirtschaft werden ab Juli um weitere zehn Milliarden US-Dollar auf 35 Milliarden Dollar pro Monat gedrosselt. Obwohl die Notenbanker die amerikanische Wirtschaft grundsätzlich auf Erholungskurs sehen, haben sie ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der größten Volkswirtschaft der Welt dürfte nur um 2,1 bis 2,3 Prozent zulegen. Im März hatte die Fed noch ein Wachstum von 2,8 bis 3,0 Prozent erwartet.
Neben der Fed-Entscheidung sorgten Unternehmensnachrichten für Bewegung. So hat der weltgrößte Online-Händler Amazon sein erstes Smartphone präsentiert. Das von Konzernchef Jeff Bezos am Mittwoch vorgestellte Gerät trägt den Namen "Fire Phone". Es hat einen 4,7 Zoll großen Bildschirm und eine 13-Megapixel-Kamera. Ende Juli wird es in den USA auf den Markt kommen. Die Aktie zog bereits während der Präsentation an und schloss mit einem Plus von 2,69 Prozent bei 334,38 Dollar.
General Electric (GE) bereitet im Bietergefecht um den französischen Industriekonzern Alstom ein neues Angebot vor. Die Amerikaner wollen demnach akzeptieren, nur einen Teil des Stromnetzgeschäfts der Franzosen zu bekommen. Zudem sollen sie bereit sein, ihr eigenes Bahnsignaltechnik-Geschäft ganz oder teilweise an Alstom zu übergeben. Die Papiere gingen mit einem leichten Plus von 0,07 Prozent bei 26,89 Euro aus dem Handel.
Abschläge verzeichneten hingegen die Papiere von General Motors (GM), die um 0,16 Prozent tiefer schlossen. Die auf Verbraucherklagen spezialisierte US-Anwaltskanzlei Hagens Berman sieht die Marke GM derart beschädigt, dass der Wert aller Wagen des größten US-Autobauers gelitten habe. Hagen Bermanns will nun über eine Sammelklage mehr als 10 Milliarden Dollar an Schadenersatz für Autobesitzer erstreiten. Unterdessen musste sich GM-Chefin Mary Barra in Washington einer Anhörung vor dem Kongress stellen.
Im Nasdaq sorgten die Aktien von Adobe für Aufsehen, die um 8,2 Prozent in die Höhe schossen und bei 73,08 Dollar aus dem Handel gingen. Im vergangenen Quartal gab es das erste Umsatzplus in eineinhalb Jahren. Auch die Zahl der Kunden in den neuen Cloud-Diensten stieg schneller als erwartet. Adobe verkauft seine Programme mittlerweile als Mietsoftware im Abo statt der früheren Einmalzahlung.
Deutliche Abschläge verzeichneten hingegen ConAgra, die 7,25 Prozent auf 30,47 Dollar verloren. Der Lebensmittelkonzern hat seinen Ausblick gesenkt. Schwache Verkaufszahlen und sinkende Gewinne bei den Eigenmarken seien verantwortlich, begründete der Konzern den Schritt.