Die US-Börsen haben sich am Freitag kurz nach Handelsbeginn einheitlich mit etwas höheren Notierungen präsentiert. Auch an der Wall Street war Zypern das Hauptthema bei den Investoren. Gehofft wird derzeit scheinbar auf eine baldige Lösung der Staatskrise, kommentierten Marktteilnehmer die etwas aufgehellte Stimmung. Bis gegen 14.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 0,44 Prozent auf 14.484,46 Zähler.
Am Nachmittag soll im zypriotischen Parlament über einen Alternativplan zur Rettung der Banken abgestimmt werden. Vorschläge wie die Fondslösung, die auch die Verstaatlichung von zypriotischen Pensionsfonds vorsieht, wurden jedoch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und nach Presseberichten auch von der Troika bereits abgelehnt. Sollte bis Anfang kommender Woche keine Einigung erfolgen, droht dem Bankensektor der Mittelmeerinsel die Pleite.
Von Unternehmensseite rückten indessen Nike in den Vordergrund, nachdem der US-Sportartikel-Hersteller am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt hatte. Unterm Strich verdiente Nike 16 Prozent mehr als im Vorjahr und konnte damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen. Bereits vorbörslich sprangen die Papiere um etwa acht Prozent nach oben, im US-Frühhandel stand ein sattes Plus von 9,89 Prozent auf 58,90 Euro zu Buche.