Enttäuschung über die Zahlen der US-Großbank JP Morgan haben am Freitag an den US-Börsen die Kurse fallen lassen. Bis gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 0,41 Prozent auf 16.103,24 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 0,33 Prozent auf 1.826,97 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 0,29 Prozent auf 4.042,49 Einheiten.
Im Fokus der Anleger standen unter anderem Zahlen zu den US-Produzentenpreisen. Die Produzenten in den USA haben ihre Preise im März so stark angehoben wie seit neun Monaten nicht mehr. Die Preise ab Fabrik kletterten um 0,5 Prozent zum Vormonat. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet.
Bei den Einzelwerten kam vor allem die US-Großbank JP Morgan nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen unter Druck, die Aktie verlor 4,62 Prozent. Mit einem Nettogewinn von 5,3 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) im ersten Quartal 2014 blieb der amerikanische Branchenprimus nicht nur ein Fünftel unter dem Vorjahreszeitraum, sondern auch deutlich unter den Markterwartungen.
Die Zahlen des größten Finanzkonzerns der USA gelten als richtungsweisend für die Branche, in der kommenden Woche werden noch andere Schwergewichte wie Citigroup, Goldman Sachs und die Bank of America Zahlen vorlegen.
Bessere Nachrichten gab es für den Branchenkollegen Wells Fargo, dessen Aktien mit minus 0,40 Prozent tendierten. Das Institut erwirtschaftete zu Jahresbeginn den zwölften Rekordquartalsgewinn nacheinander. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum wuchs der Überschuss um 14 Prozent auf 5,9 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf sie die Erwartungen von Analysten.