Nach drei Gewinntagen in Folge deutet an den US-Börsen am Freitag alles auf einen etwas schwächeren Auftakt hin. Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn drehten die Futures ins Minus. So stand der Future auf den Dow Jones zuletzt 0,17 Prozent tiefer und der Terminkontrakt auf den Technologieindex Nasdaq 100 verlor 0,18 Prozent.
Bereits in Europa hatten die Börsen Verluste verbucht. Die teils deutlichen Kursgewinne in Asien hatten nur kurz stützen können. In Asien hatten hauptsächlich positiv aufgenommene Daten aus Japan für Schwung gesorgt.
Nachdem US-Notenbank-Chef Ben Bernanke in der vergangenen Woche erstmals einen Zeitplan für die Drosselung der Anleihekäufe genannt hatte, hat sich die Wall Street bisher zumindest wieder leicht von ihren Verlusten erholt. Die Risikoneigung an den Börsen habe wieder zugenommen, seitdem die Anleger realisiert hätten, dass die Fed letztlich auf einen Aufschwung der Wirtschaft warten werde, bevor sie ihre Geldpolitik dämpfe, sagte ein Investmentstratege der Credit Suisse.
Auf Wochensicht steht der Dow nun zwar in der Gewinnzone, auf Monatssicht aber noch im Minus - die Wall Street müsste an diesem letzten Handelstag im Juni also noch kräftig aufholen, um noch ein Plus zu schaffen. Ansonsten wäre dies für den Dow der erste Monatsverlust seit November 2012. Als wichtiger Impulsgeber dürften daher die im Laufe des Tages anstehenden Frühindikatoren fungieren.