US-Bürger schränken Konsum so stark ein wie zuletzt 1938

01.02.2010

Die US-Bürger haben ihren Konsum wegen der rasant gestiegenen Arbeitslosigkeit so stark eingeschränkt wie seit 71 Jahren nicht mehr. 2009 schrumpften die privaten Konsumausgaben um 0,4 %. Dafür legten die Verbraucher den Rekordbetrag von 502,7 Mrd. Dollar auf die hohe Kante. Sie sparten damit im Schnitt 4,6 % ihres verfügbaren Einkommens. Das ist die höchste Sparquote seit 1998.

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Die weltgrößte Volkswirtschaft der Welt hängt wie kaum ein anderes Land von der Ausgabenfreude ihrer Einwohner ab. Der private Konsum macht 70 % der gesamten Wirtschaftsleistung aus - in Deutschland sind es etwa 56 %.

Die Rezession hat im vergangenen Jahr mehr als 4 Mio. Amerikanern den Job gekostet. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 10 % den höchsten Stand seit Anfang der 80er Jahre. Dadurch sanken die Einkommen mit 1,4 % so stark wie seit 1938 nicht mehr.

Mit der Konjunkturerholung wächst die Konsumlaune wieder. Im Dezember stiegen die privaten Konsumausgaben um 0,2 %. Bereits im November hatten sie um 0,7 % zugelegt.

Das trug dazu bei, dass das BIP im 4. Quartal mit 5,7 % so kräftig wuchs wie seit 6 Jahren nicht mehr. Die verfügbaren Realeinkommen erhöhten sich in den letzten beiden Monaten 2009 um jeweils 0,4 %.

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