Die US-Unternehmen bekommen die Schuldenkrise in Europa immer stärker zu spüren. Ihre Exporte von Waren und Dienstleistungen in die Europäische Union brachen im April um 11,1 Prozent auf 22,3 Mrd. Dollar ein, teilte das Handelsministerium in Washington mit. Die EU ist der zweitgrößte Markt für die US-Exporteure. Die Ausfuhren nach China brachen sogar um 14 Prozent ein.
Insgesamt setzten die Unternehmen knapp 183 Mrd. Dollar im Ausland um, ein Minus von 0,8 Prozent. Das Ergebnis blieb damit nur knapp unter dem erst im März erzielten Exportrekord.
Die Importe übertrafen die Exporte um rund 50 Mrd. Dollar. Das Handelsbilanzdefizit verringerte sich damit um 4,9 Prozent. Weil die USA mehr konsumieren als produzieren, sind sie auf ausländisches Kapital angewiesen, um diese Lücke zu schließen.