Die US-Industrie ist im November so stark gewachsen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Das Barometer für den Wirtschaftszweig kletterte überraschend um 0,9 auf 57,3 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte. Von der Agentur Reuters befragte Analysten hingegen hatten mit einem Rückgang auf 55 Zähler gerechnet.
Der Konjunkturindex signalisiert bei Werten über 50 Punkten Wachstum. Neben der Hauptkennzahl verbesserten sich zahlreiche Unterindikatoren. Die wichtige Beschäftigungskomponente, die auf die Entwicklung am Jobmarkt hinweist, stieg deutlich an. Auch die Indizes für Produktion und Neuaufträge aus dem In- und Ausland stiegen spürbar.
Die ebenfalls am Montag gemeldeten Bauausgaben haben im Oktober auch deutlich stärker als erwartet zugelegt. Im Monatsvergleich stiegen sie um 0,8 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet.
Im September waren die Bauausgaben allerdings um 0,3 Prozent gefallen. Die Daten wurden wegen der vorübergehenden Schließung der Bundesbehörden erst jetzt veröffentlicht. Hier hatten die befragten Bankvolkswirte einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet.