US-Notenbank drosselt überraschend Anleihenkäufe

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Kurz vor der Jahreswende drosselt die US-Notenbank Fed überraschend ihre milliardenschweren Konjunkturspritzen. Das Ankaufprogramm für Staatsanleihen und Immobilienpapiere wird von 85 Mrd. auf 75 Mrd. Dollar gestutzt. Das teilte die Federal Reserve am Mittwochabend nach ihrer zweitägigen Ratssitzung in Washington mit.

Finanzanalysten hatten eine knappe Entscheidung erwartet, jedoch mehrheitlich mit einer Drosselung erst im nächsten Jahr gerechnet. Über mehrere Programme zum Anleihenkauf pumpte die Fed seit Mitte 2008 im Kampf gegen die Folgen der Finanzkrise rund drei Billionen Dollar in den Wirtschaftskreislauf. Der Zeitpunkt für den Beginn des Ausstiegs aus der extrem lockeren Geldpolitik war an den Finanzmärkten mit großer Spannung erwartet worden. Fed-Chef Ben Bernanke hatte im Frühsommer ankündigte, die Anleihenkäufe bis Mitte 2014 auslaufen zu lassen.

Ihren Leitzins bestätigte die Fed auf dem Rekordtief zwischen 0 und 0,25 Prozent. Die Notenbanker um den scheidenden Fed-Chef Ben Bernanke signalisierten den Finanzmärkten, den Zinssatz so lange beibehalten zu wollen, bis die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gesunken ist. Die Quote war zuletzt auf 7,0 Prozent gefallen, sodass die Zielmarke bereits in greifbare Nähe gerückt war. Bernanke wird nur noch bis Ende Jänner die Fed leiten, danach übernimmt seine designierte Nachfolgerin Janet Yellen.

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Die US-Börsen haben zunächst mit deutlichen Kursgewinnen auf die Entscheidung der US-Notenbank (Fed) reagiert, ihre Konjunkturhilfen zu drosseln.

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