Die US-Notenbank hat am Dienstag einem neuen Anleihekaufprogramm vorerst eine Absage erteilt und dadurch den Euro unter Druck gebracht. Wie aus dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung hervorgeht, wollen sich die Währungshüter mit weiteren Maßnahmen der geldpolitischen Lockerung bis auf Weiteres zurückhalten.
Nachdem Fed-Chef Ben Bernanke Anfang vergangener Woche in einer Rede betont hatte, wie fragil die jüngste Erholung der US-Wirtschaft insbesondere mit Blick auf den Arbeitsmarkt sei, hatten Anleger wieder verstärkt auf eine neue Runde der quantitativen Lockerung (QE3) gesetzt. Die Beschäftigungssituation spielt bei der Geldpolitik in den USA eine entscheidende Rolle.
Das Protokoll der Notenbanksitzung vom 13. März zeigt jedoch, dass die Fed sich mit weiteren solchen Maßnahmen zurückhalten will. Dies gelte zumindest, sofern die US-Wirtschaft nicht wieder an Fahrt verlieren oder sich die Inflationsrate langfristig unter zwei Prozent festsetzen sollte.