Der Vorstand der US-Notenbank Federal Reserve wird in Kürze wieder Entscheidungen in voller Besetzung treffen können. Der US-Senat bestätigte zwei von Präsident Barack Obama Nominierte: Der Harvard-Professor Jeremy Stein und der Investmentbanker Jerome Powell sollen in den kommenden Wochen vereidigt werden. Seit 2006 waren ein bis zwei Posten des siebenköpfigen Führungsgremiums - dem Fed-Board - unbesetzt.
Stein arbeitete für die Obama-Regierung bereits als Berater des Finanzministeriums und als Mitglied des nationalen Wirtschaftsrats. Powell gehörte dem Finanzministerium während der Amtszeit Georg Bushs in den späten 80er- und frühen 90er-Jahren an. Seine Nominierung gilt als ein Zugeständnis an die oppositionellen Republikaner, die im Sommer im Senat die Ernennung des Nobelpreisträgers Peter Diamond blockiert hatten. Das Board ist nicht zu verwechseln mit dem Offenmarktausschuss (FOMC), der über die US-Geldpolitik entscheidet.
