Der US-Senat hat sich einem Mitglied zufolge darauf geeinigt, bei der geplanten Klimaschutzreform Versorger und Stromerzeuger in einen Emissionshandel einzubeziehen. Der Kompromiss könne in der kommenden Woche festgeklopft werden, sagte der einflussreiche Senator zu Reuters.
"Das bedeutet nicht, dass bei den Versorgern nicht noch das eine oder andere Detail geklärt werden muss. Aber das ist die allgemeine Haltung." Der Senator wollte nicht genannt werden.
An dem Kompromiss arbeiten in der Kammer der Demokrat John Kerry und die Republikanerin Lindsey Graham sowie der unabhängige Senator Joseph Lieberman. Die Verhandlungen finden seit Monaten hinter verschlossenen Türen statt. In dieser Zeit wurden Branchenvertreter, Umweltgruppen und Senatoren aus Bundesstaaten angehört, in denen Kohle ein wichtiger Energielieferant ist. Offen sei noch, wie die Regierung andere Branchen dazu bringen wolle, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren, sagte der Senator.
Beim Emissionshandel erhalten die Beteiligten Verschmutzungsrechte zugeteilt, die im Laufe der Zeit verringert werden. Bleibt ein Emittent unter der genehmigten Menge, kann er den Rest verkaufen. Der Handel soll dazu den Umstieg auf umweltfreundliche Technologien für die Unternehmen attraktiv machen.