Dem börsenotierten Grazer Anlagenbauer Andritz droht juristisches Ungemach in den USA. Das US-Unternehmen Ovalstrapping mit Sitz im Staat Washington wirft dem österreichischen Konzern vor, bei seinen Maschinen für die Zellstoff- und Papierindustrie abgekupfert zu haben.
Andritz wurde daher Ende September vor einem Bundesgericht in Tacoma (Washington) auf mindestens 25 Millionen Dollar Schadenersatz für den Diebstahl geistigen Eigentums verklagt. Das US-Unternehmen ist auf Maschinen zum Binden von Zelluloseballen mit Draht spezialisiert und verfüge in diesem Bereich über eine "innovative und einzigartige Methode", heißt es von Ovalstrapping.
So lieferte das Unternehmen auch Maschinen für mehrere von Andritz errichtete Zellulosefabriken. Während der "engen Zusammenarbeit" seit dem Jahr 2000 habe das österreichische Unternehmen aber "unrechtmäßig das Design und die Technologie von Ovalstrapping für die Entwicklung einer eigenen Linie von Bindegeräten (-maschinen) verwendet".