Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal so stark gewachsen wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte mit einer Jahresrate von 2,8 Prozent zu, teilte das US-Handelsministerium mit. Das ist der beste Wert seit Frühjahr 2010. Im Vorquartal waren es nur 1,8 Prozent. Analysten hatten allerdings ein Wachstum von 3,0 Prozent vorhergesagt.
Trotz des Endspurts reichte es 2011 nur zu einem Plus von 1,7 Prozent, nachdem es 2010 noch drei Prozent waren. Zum Vergleich: Die deutsche Wirtschaft schaffte drei Prozent Wachstum.
Einem kräftigen Aufschwung steht bisher die hohe Arbeitslosigkeit im Weg. 23,7 Millionen Amerikaner haben entweder keinen Job oder sind nur geringfügig beschäftigt. Zusammen mit kaum wachsenden Löhnen dämpft das den privaten Konsum, der 70 Prozent der Wirtschaftsleistung der weltgrößten Volkswirtschaft ausmacht. "Der Arbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung", sagte der Vize-Chefvolkswirt von Mesirow Fincanial, Adolfo Laurenti.