Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im ersten Quartal stärker als erwartet verlangsamt. Das Bruttoinlandsprodukt legte mit einer Jahresrate von 2,2 Prozent zu, teilte das Handelsministerium nach vorläufigen Berechnungen mit. Ende 2011 waren es noch 3,0 Prozent. Analysten hatten ein Plus von 2,5 Prozent erwartet.
Grund für die langsamere Gangart war die Zurückhaltung der Unternehmen, die erstmals seit Ende 2009 weniger investierten. Dagegen saß bei den Verbrauchern das Geld wieder lockerer. "Stärkster Wachstumstreiber war der private Konsum, weil der Autoabsatz durch die Decke gegangen ist", sagte UniCredit-Analyst Harm Bandholz. Die Autoverkäufe legten so kräftig zu wie seit vier Jahren nicht mehr.
Für das Frühjahr rechnen Experten mit einer weiteren Verlangsamung. "Die Industrie wird einen Gang herunterschalten wegen der Rezession in Europa, die die US-Experten treffen wird", sagte Ryan Sweet von Moody's Analytics.