Die Budgetbilanz der USA wird auch in diesem Jahr tiefrot sein. Auf 1,5 Billionen Dollar schätzt die Budgetkommission des US-Kongresses das laufende Defizit. Insbesondere die lahmende Wirtschaft und die Verlängerung der noch aus der Ära des früheren Präsidenten George W. Bush stammenden Steuererleichterungen hätten dazu beigetragen.
Mit ihrer Schätzung liefert die Kommission neuen Zündstoff für die Debatte über die Erhöhung des Schuldenlimits. Bisher gilt eine Obergrenze von 14,3 Billionen Dollar, die in den kommenden Monaten erreicht werden dürfte. Die Republikaner, die seit Anfang des Jahres die Mehrheit im Repräsentantenhaus innehaben, haben bereits angekündigt, einer Erhöhung nur zustimmen zu wollen, wenn auch deutliche Ausgabenkürzungen verabschiedet würden.
Auch sonst enthält der Bericht der Budgetkommission für die USA unerfreuliche Nachrichten. So seien 40 Cent von jedem Dollar, den die US-Regierung bis zum Ende des Budgetjahres Ende September ausgibt, geliehen.