USA wollen Banken-Gehälter strikt kontrollieren

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Als Konsequenz aus der Finanzkrise wollen die USA künftig die Banken-Gehälter strikt kontrollieren.

Laut "Wall Street Journal" sollen Finanzinstitute künftig gezwungen sein, ihre Lohnstrukturen von der Fed absegnen zu lassen. Demnach könnte die Fed Kompensationen ablehnen, die ihrer Ansicht nach zu jenen riskanten Kreditpraktiken verleiten, die als Ursache der Finanzkrise gelten.

Dem Bericht zufolge wird an diesem Plan der Notenbank noch gearbeitet, und Änderungen sind möglich, wie es unter Berufung auf informierte Kreise hieß. Der Vorschlag müsse dann vom Fed-Vorstand gebilligt werden, aber eine Zustimmung des Kongresses sei nicht nötig.

Wird der Plan in die Tat umgesetzt, wäre es der bisher am weitesten reichende staatliche Eingriff in Gehaltsentscheidungen, die bisher den Vorständen und Spitzenmanagern der Unternehmen vorbehalten waren.

Nach dem Plan will die Fed nicht die Gehälter einzelner Personen festsetzen, so das "Wall Street Journal", aber sie überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen. Dabei solle auf die größten Banken - etwa 25 - ein besonders scharfes Auge geworfen werden. Ihre Praktiken sollten jeweils verglichen werden, um als möglicherweise schädlich einzustufende Kompensationen rasch identifizieren zu können.

Betroffen wären der Zeitung zufolge insgesamt gut 5.000 Firmen und die Gehälter von Mitarbeitern auf allen Ebenen: von Topmanagern über Börsenhändler bis hin zu Kreditsachbearbeitern.

Eine neue derartige Machtbefugnis für die Fed dürfte indessen innenpolitisch umstritten sein. Insbesondere bei den Republikanern gibt es bereits großes Unbehagen über die geplante Ausweitung der Fed-Rolle im Zuge der von Präsident Obama angestrebten Reform der Finanzmarkt-Regulierung. Die Konsequenzen aus der Finanzkrise sind das Hauptthema beim G-20-Gipfel in Pittsburgh.

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