VEÖ befürchtet Einbußen bei Wasserkraft

22.10.2009

Der Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) setzt die EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) um. Für die Wasserkraft bedeutet das Einbußen.

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"Wasserkraft hat derzeit einen Anteil von rund 60 % an der Stromproduktion", sagt VEÖ-Sprecherin Barbara Schmidt. Rund 5,5 Mrd. kWh, etwa 14 % der Wasserkraft und rund 9 % gemessen am österreichischen Gesamtstromverbrauch, kommen dabei aus der Kleinwasserkraft.

Um die Ziele des EU-Klimapaketes zu erfüllen, muss Österreich noch Anstrengungen unternehmen: Der Anteil der Erneuerbaren am Energieverbrauch soll von derzeit 24 auf 34 % gesteigert werden. Gelingt es, die Zusatzpotenziale bis 2020 zu nutzen, wird die Stromproduktion aus Erneuerbaren um 14,3 Mrd. Kilowattstunden steigen - dieses Szenario würde zu 50 % Wasserkraft enthalten.

Klimaziele gefährdet

Im Rahmen der Energiestrategie wird gerade beraten, wie die Klimaziele und die Steigerung des Anteils der Erneuerbaren erreicht werden können. "Der parallel dazu in Arbeit befindliche NGP kann jedoch die Umsetzung dieser Ziele gefährden", so Schmidt: Es wird befürchtet, dass der weitere Ausbau der Wasserkraft eingeschränkt werden könnte. "Nachträgliche Anpassungen an die Zielvorgaben bedeuten oft Produktionsverluste und hohe Investitionen in Fischwanderhilfen", so Schmidt.

Laut NGP sollen bis 2015 in Abstufungen rund 1.000 Querbauwerke hergerichtet werden. Das Ministerium schätzt die Kosten dafür auf rund 1 Mrd. Euro. Insgesamt gibt es in Österreich rund 28.000 Querbauwerke, 10 % davon sind Wasserkraftwerke.

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