Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber schließt einen Börsengang der türkischen Enerjisa, an dem der heimische Energiekonzern 50 Prozent hält, "mittelfristig nicht aus", sagte er der APA am Rande der "Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft Österreich".
Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber schließt einen Börsengang der türkischen Enerjisa, an dem der heimische Energiekonzern 50 Prozent hält, "mittelfristig nicht aus", sagte er der APA am Rande der "Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft Österreich".
Gestern hatte der neue Chef der türkischen Sabanci-Holding, Zafer Kurtul, angekündigt, er wolle Enerjisa an die Börse bringen. Die Aktienverkäufe im Rahmen eines Initial Public Offering würden wahrscheinlich nicht vor 2012 starten, hatte er in Istanbul gemeint. Die Sabanci-Holding hält die andere Hälfte der Enerjisa.
Anzengruber meint dazu heute, dass ein IPO derzeit zwar kein Thema sei. Ob es mittelfristig zu einem Börsengang der Enerjisa kommt, hänge von Wachstumsraten sowie vom wirtschaftlichen Umfeld ab. In der Türkei steige der Strombedarf derzeit jährlich um etwa sechs Prozent, so Anzengruber.
Ob der Verbund im Falle eines IPO mitziehen oder aus dem Joint Venture aussteigen würde, sei noch offen. "Auch das wird man sich ansehen."