Im 1.Halbjahr

Verbund: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

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Die Frankreich-Beteiligung Poweo hat der Konzern verkauft.

Der börsenotierte Stromkonzern Verbund hat im ersten Halbjahr den Umsatz um 18,1 Prozent auf 1,868 Mrd. Euro (1,582 Mrd. Euro) gesteigert. Zugleich ging das Konzernergebnis um 16,2 Prozent auf 176,3 Mio. Euro (210,3 Mio. Euro) zurück, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit. Das operative Ergebnis sei aber mit 388,7 Mio. Euro um 1,7 Prozent besser ausgefallen als in der Vorjahresperiode (382,3 Mio. Euro), obwohl die Flüsse im zweiten Quartal deutlich weniger Wasser geführt haben als im langjährigen Durchschnitt.

Energieerzeugung leicht gesunken
Der Erzeugungskoeffizient lag im ersten Halbjahr 2011 mit 0,86 um 14 Prozent (6 Prozentpunkte) unter dem langjährigen Durchschnitt. Auch die Erzeugung aus Jahresspeicherkraftwerken lag unter dem Vorjahresniveau. Dadurch sank die Strom-Eigenerzeugung des Verbund aus Wasserkraft im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 11.752 GWh. Im Gegenzug stieg die Erzeugung aus Wärmekraft im Vergleich zum Vorjahr um 34,1 Prozent auf 2.454 GWh. Insgesamt sank die Eigenerzeugung damit um knapp 1 Prozent.

Auslandsbeteiligungen belasten Ergebnis
Das Konzernergebnis sei durch negative Effekte bei den Beteiligungen in der Türkei, in Italien und in Frankreich belastet worden. Die Beteiligung an der französischen Poweo wurde nach Restrukturierungen verkauft , wie heute anlässlich der Halbjahresbilanz bekanntgegeben wurde. Die gestiegenen Großhandelspreise werden sich hingegen erst im Ergebnis 2012 niederschlagen, da der Verbund den Großteil der jährlichen Eigenerzeugung ein Jahr im Voraus verkauft.

Für 2011 gleichbleibendes Ergebnis erwartet
Für das Gesamtjahr erwartet der Verbund "unter der Annahme einer durchschnittlichen Wasserführung im zweiten Halbjahr 2011" ein nahezu gleichbleibendes operatives Ergebnis sowie Konzernergebnis im Vergleich zu 2010. Die Dividende werde sich an einer Ausschüttungsquote von 45 bis 50 Prozent orientieren.

Das Ergebnis je Aktie ist im Halbjahr um 25,6 Prozent auf 0,51 Euro (0,68 Euro) gefallen. Der Nettoverschuldungsgrad stieg von 96,8 Prozent auf 103,4 Prozent. Der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit stieg um 16,8 Prozent von 420,9 Mio. Euro auf 491,7 Mio. Euro.

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